Private ELAC Seite
analoges HiFi

Quadrophonie

 

Mit der Aufführung des -Fiction-Stücks „Demolition“ von Alfred Bester auf der Funkausstellung 1973 feierte die deutsche Erfindung Kunstkopf-stereophonie ihre Weltpremiere. Dieses - jetzt wieder entdeckte - Aufnahmeverfahren ermöglichte echtes dreidimensionales Hören mit funkgesteuerten Kopfhörern. Daneben fand auf derselben Funkausstellung auch die Quadrophonie in Deutschland Einzug in die Wohnzimmer. ELAC und Telefunken produzierten die ersten Geräte mit dieser ebenfalls neuen Technik des Aufnehmens und Hörens (CD 4).
Die CD-4 Quadrophonie erfordert ein Wiedergabesystem mit speziellen Tonabnehmern. Durch den wesentlich höheren Frequenzbereich, der durch das CD-4 System übertragen wird, ist ein erhöter Querschnitt der Tonkabel sowie ein spezielles Tonabnehmersystem erforderlich.

Zitat aus Katalog zur Funkausstellung von 1973: "Neue Impulse für die HiFi-Technik bringt die Quadrophonie. Wegen der nicht vorhandenen Normung herrscht aber eine allgemeine Verunsicherung, die mit Pseudoquadrophonie ausgestatteten Empfänger sind nur Kompromisslösungen. Als zukunftssicher gelten Geräte mit vorbereiteten Anschlüssen für unterschiedliche Decoder, wie z. B. die in Modultechnik ausgeführten Receiver von Elac oder Nordmende." 

Dabei wurden für die Aufnahme wenigstens 4 Mikrophone verwendet. So aufgenommen, konnten die verschiedenen Signale über vier Boxen verteilt werden und so einen echten Raumklang erzeugen. Dies war sozusagen der Vorläufer heutiger Surroundtechnik konnte sich allerdings nicht durchsetzen und verschwand Ende der 70er Jahre.

Schallplatten, die in diesem Aufnahmeverfahren hergestellt wurden, gibt es nicht viele und sind heißbegehrte Ware auf den Flohmärkten der Welt.


Zitat aus: http://www.sengpielaudio.com/BerndSchabbing-EinfuehrungDerQuadrophonie.pdf

"Hans-Dieter Queren. Er war in den 70er Jahren als Tonmeister in der Aufnahme und Bearbeitung von Popaufnahmen bei der Polydor beschäftigt. Er ist heute bei Sonopress (Gütersloh) tätig.Seine Erinnerung: Er war in den 70er Jahren als Tonmeister in der Aufnahme und Bearbeitung von Popaufnahmen bei der Polydor beschäftigt. Er ist heute bei Sonopress (Gütersloh) tätig. Seine Erinnerung: Quadrophonie war nur eine kurze Mode, nicht anerkannt und galt als Hobby für »Freaks«.Sie flammte nur kurz auf.
Die Tonmeister probierten im Studio viel aus (»Wir haben uns im Studio kräftig ausgetobt«). Der Umbau der Mischpulte von 2-Kanal auf 4-Kanal-Abmischung war sehr teuer. Es wurde auch ein »Joystick« eingebaut, mit dem die Verteilung der aufgenommenen Einzelstimmen auf die einzelnen Kanäle variabel vorgenommen werden konnte. Es wurden nur die Raumanteile auf die hinteren Kanäle gelegt. Die Schallplatte war ein schwieriges Medium. Die Einführung scheiterte vor allem am mangelnden Geld der Konsumenten. Auch hatte es schon mit Stereoviele Probleme gegeben. So wird etwa in der Kunstkopf-Stereophonie keine Vorwärts-Information gegeben. Wegen der Kompatibilität zu Stereo sollte bei der Abmischung Gegenphasigkeit vermieden werden. Diese ist aber gerade für »echte« Stereophonie interessant. Nur auf Quadrophonie zu setzen, war wegen der Notwendigkeit der »Kompatibilität nach unten« (um für einen breiten Markt akzeptabel zu sein) nicht möglich. Die Ingenieure waren damals kritisch, aber die Vorstände dachten, damit Geld machen zu können. Die Markteinführung wurde von den Fachzeitschriften positiv begleitet, allerdings schrieben diese ja nur für Spezialisten, das meiste war darüber hinaus oft unsinnig (s. etwa die immer wieder kommende Geschichte von den goldenen Verbindungskabeln, die eine deutliche Verbesserung der Klangqualität bringen sollen etc.)."



ein Bild


ein Bild


ein Bild

ein Bild

folgende Verstärker sind quadrophonisch nutzbar:

ELAC 1000   ELAC 5000     ELAC 3402    ELAC 4101   ELAC 4202T


Links


  1. https://www.quadrophonie.de/deutsch/index.html



ein Bild